hier und anderswo, Umwege

das unbequeme
bleibt zurück
verweilt in den gedanken
als wenn man nun das ende spürt


nach all dem großen wanken
ich öffne gleich das fenster weit
und spür der wind schlägt flanken
es weht ein blatt
es springt im wind
man hört die bäume zanken
in meinem zimmer spricht zu mir
ganz flüsternd aus dem rauschen
das leid wie eine sinfonie
in der man lernt zu tauchen
der kopf ganz tief
die augen zu
so brummt es auf dich nieder
es schlägt dich schnell
es kratzt an dir
die liebe kommt nicht wieder
und sinkst du tiefer mit dem kopf
erwartest jetzt dein ende
so reisst es dich am schopfe hoch
und vor dir steht ein händler
dein mund geht auf
es fliegt hinein
ein schwarzer kleiner vogel
er streift durch dich
und pfeift in dir
und zieht dich auf den boden
zum ohr dringt nun
gemurmel laut
es spricht zu dir in zahlen
und alle zeit zerfällt in dir
das uhrwerk ist zermahlen
die füße laufen langsam los
denn niemand kann sie treten
sie stampfen nun den takt für dich
ein monotones beten
und alles was du je gelebt
es kreischt
und quietscht in tränen
aus deinen augen fließt
es raus
der mund will es nicht nehmen.
wenn unbequemes
wächst in dir
verfolgst du seine schritte
es raunt zu dir
es trägt dich hin
direkt in deine mitte.